18. November 2020, 18.30 Uhr
Online
Eine der vier Veranstaltungen des Hamburger Holzbauforums beschäftigt sich mit Fragen der Planungspraxis und der Bauphysik. In diesem Jahr geht es um:
Feuchte- und Witterungsschutz im Holzbau
Karl-Heinz Weinisch | IQUH
Gewitterzeit ist Bauschadenszeit – wer haftet bei eindringendem Regen für nasse Bauteile? Besonders betroffen sind Bauteile aus Holz, Dämmstoffe und Schüttungen. Welche Rolle spielt der Feuchte- und
Bautenschutz in den Ausschreibungen? Haften neben dem Verursacher und seiner Haftpflichtversicherung auch Planer wegen versäumten Ausschreibungsinhalten bzgl. Wetter- und Bautenschutz? Welche
standardisierten Vorgehensweisen zur Abwicklung von Feuchteschäden haben sich bewährt? Gerade für die Massivholzbauweise sind materialangepasste Trocknungsmaßnahmen nötig. Und wie stark behindern
Dämmungen, Bahnen und wasserdichte Ebenen die Rücktrocknung? Priorität hat die sofortige Beseitigung der Feuchtigkeit vor allem aus den Dämm- und Holzwerkstoffen. Parallel dazu sollte eine umfassende
Bestandsaufnahme durch erfahrene Sachverständige durchgeführt werden, um das gesamte Ausmaß der Feuchteverteilung im Gebäude nachzuweisen und um eine materialgerechte Lösung ausarbeiten zu
können.
All diesen Fragen wollen wir uns gemeinsam mit Karl Weinisch vom IQUH stellen und Konzepte und Techniken der Feuchteschadenssanierung diskutieren.
Leitdetails zur brandschutztechnischen Integrität von Bauteilanschlüssen in Holzbauweise in den GK 4 und 5
Ludger Dederich | Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg
Nachdem sich nun immer mehr Bundesländer auf den Holzweg begeben und ihre Landesbauordnungen entsprechend modernisieren, stellt sich fortwährend die Frage nach der Rauchdichtigkeit. Eben diese
forderte erstmals die im März 2015 überarbeitete LBO Baden-Württemberg. Doch was heißt Rauchdicht? Und wie testet und bewertet man dies? Bis dato fehlten Untersuchungsergebnisse zur Bewertung des
Rauchdurchgangs üblicher Bauteilanschlüsse gängiger Holzbauweisen für den mehrgeschossigen Holzbau – bis hin zur Hochhausgrenze. Um diese Fragen zu beantworten, liefen zahlreiche Tests und
Forschungsarbeiten zur brandschutztechnischen Integrität von Bauteilanschlüssen für Holzbauteile. Diese sind nun abgeschlossen und Prof. Dederich stellt die ordnungsrechtliche Ausgangssituation, die
Methodik der Forschungsarbeit, die diese begleitenden Entwicklungen sowie natürlich die Ergebnisse vor.
ZUR ANMELDUNG UND ZUM PROGRAMM
Teilnahmebeitrag je Veranstaltung: € 35,- inkl. MwSt.
Studierendenticket je Veranstaltung: € 17,50,- inkl. MwSt.